Gebloggt: Die Erosion der Quellenkultur, oder: Der eternal fools day (und die „KI“-Bilder)
> … Und doch muss man feststellen: Wir machen uns selber das Leben schwer, indem wir posten, ohne zu verlinken, ohne zu belegen, ohne einzuordnen. Dabei ist es gerade der Hyperlink, der dem World Wide Web zum Durchbruch verhalf. Während uns algorithmisch getriebene Social-Media-Plattformen wie Instagram, Facebook, LinkedIn usw. nahelegen, möglichst keinen von der Seite wegführenden Quellenlink einzufügen und sogar dafür mit Reichweiten-Entzug bestrafen, sollten wir dies nicht hinnehmen und der Schwemme des Unbelegten nicht noch Auftrieb geben, indem wir posten, ohne zu verlinken. Denn der Link ist es, der Vertrauen befördert. Wir sollten uns nicht von kommerziellen Plattformen und eigener Faulheit oder um des Jokes Willen abgewöhnen, Informationen nachvollziehbar zu verbreiten. Das ist sonst ein selbstgemachter “dumb down“, an dem wir selber Schuld sind. Eine Quellenangabe ist das Minimum an Höflichkeit gegenüber der Quelle und den RezipientInnen.
Quellenangabe zum Bild von Michael “MiKL” Olivier im Artikel.


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Die Erosion der Quellenkultur, oder: Der eternal fools day (und die „KI“-Bilder)
Das Internet war einmal ein Netz der Verweise. Heute ist es ein Strom aus Bildern, Videos und Zitaten ohne Herkunft. Zwischen KI-Scherzen, algorith...
