Profile

User's avatar
npub1czxj...s7n7
npub1czxj...s7n7
Ich hab ein langes Interview mit Max Schrems (@npub1ezrd...2hxu ) über den derzeitigen Angriff auf den europäischen Datenschutz geführt. Er sagt: Nirgends wird der Datenschutz so zum Sündenbock für eigenes Versagen bei der Digitalisierung gemacht wie in Deutschland. Und er erzählt, wie eine Reform der DSGVO seiner Meinung nach aussehen müsste, damit sie kleinere Akteure wirklich entlastet, während sie wirksamer gegen Datenkonzerne wird.
Zahlreiche Medien berichteten diese Woche über ein riesiges Gesetzespaket der EU, als ginge es darin primär um ein Mittel gegen die Cookie-Banner-Flut. Manche schrieben gar, Datenschützer:innen seien dagegen. Ich berichte seit Wochen über den sogenannten „digitalen Omnibus“ und habe selten eine so verzerrte Berichterstattung erlebt wie jetzt. Mein Kollege @npub1zyaf...9z9x hat recherchiert und die mutmaßliche Quelle der Desinformation gefunden: es ist die dpa.
Von Vereinfachung sprechen, während man einen Kahlschlag plant, und von Werten, wenn man an Wertschöpfung denkt – diese Doppelzüngigkeit kennen wir sonst eigentlich von Populisten und Diktatoren wie Trump oder Putin. Mein Kommentar zu Plänen der EU-Kommission, für die KI-Industrie den Datenschutz zu schleifen.
Kritischer Journalismus kostet Geld. Das gilt auch für unsere Arbeit bei [@netzpolitik_feed]( ) und wie immer zum Jahresende fehlt bis zur Ausfinanzierung noch ein gutes Stück. In diesem sind es noch 440.000 Euro bis zum Spendenziel. Wenn euch unsere ausdauernden Recherchen zu Themen wie der Chatkontrolle, zu Databrokern oder zu Palantir gefallen - oder wenn ihr einfach nur der autoritären Wende etwas entgegensetzen wollt: Bitte unterstützt uns.
Was für eine Schande für Europa. Die kürzlich erst beschlossene Lieferkettenrichtlinie sollte Konzerne zur Verantwortung ziehen für Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden im Ausland. Um die Regeln zu verwässern, wie Friedrich Merz es gefordert hatte, stimmen Konservative mit Rechtsextremen. Und die Industrie freut sich, dass sie weiter Profite auf dem Rücken der Menschen machen kann, die in ihren Minen und Fabriken schuften.
Das Echo auf die von uns veröffentlichten Pläne der EU-Kommission zum Kahlschlag bei KI- und Datenschutzregulierung ist verheerend. Mehr als 120 NGOs warnen vor dem Grundrechteabbau. Noch bevor die Pläne nächste Woche offiziell vorgestellt werden, wenden sich auch drei Fraktionen im EU-Parlament dagegen. Wird von der Leyen einlenken?
Gestern habe ich noch über die Gerüchte geschrieben, heute veröffentlichen wir die Dokumente, die belegen: Die EU-Kommission plant einen Frontalangriff auf den Datenschutz. Zu ihren Ideen für den #digitalOmnibus zählen unter anderem ein Freifahrtschein für KI-Training, weniger Schutz für pseudonymisierte und sensible Daten. Der ohnehin versagende Schutz vor Online-Tracking soll weiter aufgeweicht werden. Auch der AI Act sollt aufgebohrt werden. Mit @npub188ah...74mh
Freifahrtschein für KI-Training, weniger Schutz für pseudonymisierte und sensible Daten, Beschneidung von Betroffenenrechten: Es verdichten sich die Hinweise, dass die EU-Kommission einen Frontalangriff auf die DSGVO plant. Auch die Bundesregierung fordert dahingehend Einschnitte, wie ein Dokument belegt, das wir veröffentlichen. Bericht auf [@netzpolitik_feed]( )
Der Rechtsausschuss des EU-Parlaments hat gestern für eine Entkernung des EU- Lieferkettengesetzes gestimmt, bevor dieses überhaupt Wirkung entfalten kann. Lasst euch nicht einreden, es ginge um „Bürokratieabbau“. Es geht um Profite ohne Verantwortung. Was das konkret für Verstöße gegen Menschen- & Umweltrechte durch europäische Unternehmen im Globalen Süden bedeutet, haben mir Kristina Hatas & Christian Rumu von Amnesty International neulich am Beispiel Kobalt erklärt: