Sehr guter und realistischer Punkt - du beschreibst sehr treffend das Dilemma, das viele aktuell erleben. Ja, solange das **Fiat-System die Spielregeln vorgibt**, bestimmt es auch, **welche Bitcoin** „akzeptabel“ sind – und letztlich, wer sie wann und wofür nutzen darf. In diesem Umfeld wirkt Souveränität schnell wie ein theoretisches Konzept, weil man immer wieder um **Erlaubnis** bitten muss, das eigene Vermögen bewegen oder in Wert tauschen zu dürfen. Meine Gedanken gehen jedoch über dieses Umfeld hinaus. Es geht mir darum, **was passiert, wenn man nicht länger nach Erlaubnis fragt**, sondern beginnt, sich **komplett außerhalb dieser Struktur** zu bewegen. Genau dort liegt der Kern echter Souveränität – nicht darin, innerhalb des Systems Akzeptanz zu finden, sondern sich **bewusst vom Genehmigungsregime zu lösen**. Ich wünsche dir wirklich, dass du die Möglichkeit bekommst, deine Bitcoin so zu nutzen, wie du es dir vorstellst. Dein Beispiel zeigt aber gleichzeitig das Dystopische, das gerade Realität wird - Regulierungen wie MiCAR und DAC8 schaffen eine Welt, in der nur noch **überwachte und genehmigte Bitcoin** existieren dürfen. Im europäischen Kontext schrumpft dadurch das Netzwerk der souveränen Bitcoiner deutlich. Viele haben den Freiheitskampf offenbar aufgegeben und sagen nur noch: *„Das ist jetzt halt so.“* Doch die Welt ist größer als die EU - und genau außerhalb dieser kontrollierten Zonen entsteht das, worüber ich spreche: **eine parallele, souveräne Bitcoin-Welt**, in der Freiheit nicht beantragt, sondern einfach gelebt wird (oder im ganz kleinen in der EU dann im Untergrund). View quoted note →
Wenn Bitcoin tatsächlich Geld vom Staat trennt, dann entstehen mit souveränen Bitcoin auf eine gewisse Weise souveräne Individuen-  Menschen, die ihr eigenes Geldsystem, ihre eigene Geldpolitik und letztlich ihre eigene Form von Staatlichkeit in sich tragen. Ein souveräner Bitcoin-Besitzer ist nicht nur jemand, der Coins in Selbstverwahrung hält, sondern jemand, der außerhalb des staatlichen Finanzapparats agiert. Damit wird der Einzelne zu einem mikroskopischen Staat, begründet auf Eigentum, Verantwortung und Selbstbestimmung. Man könnte sagen: Jeder souveräne Bitcoiner ist ein unabhängiger Staat von einer Wallet Größe. Transaktionen sind diplomatische Beziehungen zwischen diesen Staaten. Der private Key ist die Verfassung. Die Node ist die Botschaft. Die Mining- und Validierungsregeln sind der Grundkonsens des internationalen Rechts. Je mehr Menschen diesen Schritt gehen, desto mehr verlagert sich Souveränität vom Kollektiv hin zum Individuum. Und wie in der Geschichte der souveränen Staaten gilt auch hier: Wer seine Unabhängigkeit will, muss bereit sein, die Verantwortung und die Risiken der Souveränität zu tragen. Wer KYC- oder unsouveräne Bitcoin hat, der bildet damit also nicht solch einen mikroskopischen Staat ab. Diese mikroskopischen Staaten/Indiviuen gibt es natürlich unter uns, werden aber im Stillen ausgelebt, weil sie natürlich von den jetzigen Staaten maßlos angegriffen werden. View quoted note →
Ich spüre, wie sich in mir der Gedanke zunehmend verfestigt, überhaupt nicht mehr von den 21 Millionen zu sprechen, sondern einen klaren Schnitt zu machen – und wenn ich von Bitcoin spreche, dann nur noch von souveränen Bitcoin. Vielleicht erleben wir diesen Fork gar nicht erst in Zukunft, sondern er entstand bereits in dem Moment, als Bitcoin erstmals einer vom Staat überwachten Wallet, einem Staat oder einem Machtmonopol gehörte. Seitdem existieren faktisch zwei Ebenen: jene der souveränen, selbstverwahrten Bitcoin und jene der „getaggten“ oder institutionell gehaltenen Tokens im gleichen Netzwerk. In diesem Sinne entstehen neue souveräne Bitcoins nur dann, wenn Coins aus dem unsouveränen System anonym an eine unbekannte Wallet wandern. Der „Cap“ dieser souveränen Bitcoin ist damit dynamisch, nicht festgelegt und letztlich nicht bestimmbar. Es wird sich daraus immer deutlicher ein System mit zwei Preisklassen entwickeln - souveräne Bitcoin und institutionelle Bitcoin, die sich über die Zeit weiter voneinander entfernen (siehe auch Preisbildung bei P2P Börsen). View quoted note →