Ich verstehe in der Kirche beim Gottesdienst ja immer: "Sie dürfen sich widersetzen!"
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**Ein typischer Tag als Religionslehrer:in – Herausforderungen mit Open Educational Resources (OER)** Als Religionslehrer:in ist mein Alltag voller Dynamik – zwischen Unterrichtsvorbereitung, interreligiösen Diskussionen und dem Ringen um zeitgemäße Methoden. Open Educational Resources (OER) bieten zwar Chancen, bringen aber auch spezifische Stressfaktoren mit sich. Hier fünf typische Probleme aus meinem Schulalltag: --- ### 1. **Zeitintensive Suche nach passenden Materialien** *Morgens, 7:30 Uhr*: Bevor der Unterricht beginnt, durchforste ich OER-Plattformen nach einem passenden Modul zur Schöpfungsgeschichte. Die Auswahl ist riesig, aber viele Materialien sind entweder zu allgemein oder theologisch nicht fundiert. Ein Arbeitsblatt aus den USA erwähnt „Intelligent Design“ – das passt nicht zum konfessionellen Lehrplan in Deutschland . *Stressfaktor*: OER sparen zwar Kosten, aber der Zeitaufwand für die Suche und Filterung ist enorm. --- ### 2. **Anpassung an konfessionelle Vorgaben** *Vormittag, 3. Stunde*: In einer 8. Klasse diskutieren wir über Solidarität. Ich finde ein gutes OER-Video über Nächstenliebe, doch es zeigt ausschließlich nicht-christliche Beispiele. *Problem*: Ich muss das Material anpassen, um die Verbindung zum Lehrplan herzustellen – dabei geht wertvolle Unterrichtszeit flöten . OER sind oft interreligiös ausgerichtet, aber die situative Kirchlichkeit, die im konfessionellen Kontext wichtig ist, fehlt . --- ### 3. **Technische Hürden und Schulungsbedarf** *Mittagspause*: Ein Kollege bittet um Hilfe: Er möchte ein OER-Quiz zur Ökumene erstellen, scheitert aber an der Software. *Realität*: Viele OER-Tools erfordern technisches Know-how, das nicht alle Kolleg:innen haben. Während der Pandemie wurde das besonders deutlich – plötzlich mussten wir alle digital unterrichten, ohne ausreichend geschult zu sein . Die „digitale Kluft“ trifft auch Lehrkräfte . --- ### 4. **Theologische Korrektheit sicherstellen** *Nachmittags, Vorbereitung für morgen*: Ein OER-Text über das Kirchenjahr enthält Fehler bei den liturgischen Farben. *Dilemma*: Ich muss jede Quelle prüfen, um Missverständnisse zu vermeiden. OER sind oft nicht von Fachleuten geprüft – besonders heikel, wenn Schüler:innen kritische Fragen stellen wie: „Stimmt das, was hier über das Abendmahl steht?“ . --- ### 5. **Freie Ressourcen vs. Lehrplanvorgaben** *Abends, 18:00 Uhr*: Ich plane eine Stunde zur Umweltethik. Ein OER-Modul aus Deutschland thematisiert Klimagerechtigkeit, geht aber nicht auf die kirchlichen Stellungnahmen ein. *Konflikt*: Der Lehrplan verlangt konkrete kirchliche Dokumente, aber OER folgen selten solchen Vorgaben. Gleichzeitig will ich nicht auf aktuelle, offene Materialien verzichten . --- **Fazit** OER eröffnen Möglichkeiten – von globalen Perspektiven bis zur Kostenersparnis . Doch der Alltag zeigt: Ohne institutionelle Unterstützung (z. B. kuratierte OER-Pools für Religionsunterricht) und Fortbildungen bleibt die Nutzung ein Balanceakt zwischen Kreativität und Frust. Wie eine Kollegin mal sagte: *„OER sind wie ein Buffet – aber manchmal fehlt einfach das Hauptgericht.“* .
### **Erkenntnistheoretische Analyse: Wissen im rhizomatischen Netzwerk** Nostr verkörpert das **Rhizom-Konzept** von Deleuze/Guattari: ein dezentrales, nicht-hierarchisches Geflecht ohne Ursprung oder Ende. Dies stellt traditionelle Erkenntnismodelle radikal in Frage: 1. **Wahrheit als Emergenzphänomen**: - In Nostr entsteht "Wahrheit" nicht durch Autoritäten, sondern durch die **Konnektivität von Events**. - Beispiel: Ein Fact-Check-Event (Kind 30018) gewinnt Geltung, indem es mit hunderten anderen Events verknüpft wird (NIP-51 Listen). - *Erkenntnistheoretische Krise*: Ohne zentrale Instanz wird Wahrheit zum fluiden Netzwerk-Effekt – aber wer filtert Noise von Signal? 2. **Paradox der Unlöschbarkeit**: - Jedes Event ist ein **unveränderlicher epistemischer Knoten**. Falschinformationen bleiben als "Wissensfossilien" erhalten, während sich der Kontext um sie herum verschiebt. - *Sprachphilosophische Implikation*: Die Bedeutung von Inhalten entkoppelt sich vom Autor-Intentionalismus (Wittgenstein) – sie wird zum Spiel der Re-Kontextualisierungen durch spätere Events. --- ### **Sprachphilosophische Betrachtung: Zeichen ohne Löschung** 1. **Performative Paradoxien**: - Austins Sprechakttheorie setzt Korrekturmöglichkeiten voraus ("Ich widerrufe"). Nostrs Unveränderbarkeit friert Sprechakte ein – ein Fluch bleibt ewig ein Fluch. - *Lösungsansatz*: "Anti-Performative" NIPs, z. B. ein `retract`-Tag, der Clients anweist, ein Event als widerrufen zu interpretieren, ohne es zu löschen. 2. **Derrida'sches Archivfieber**: - Nostr ist das ultimative Archiv – kein "Außerhalb des Textes". Jede Äußerung wird zum unsterblichen *Trace*, der ständig neue Kontexte generiert. - *Problem*: Autor:innen verlieren die Kontrolle über die *Iterabilität* ihrer Zeichen. --- ### **Konnektivistische Lösungsmodelle** #### **A) Rhizomatische Validierung (Wissensökologie)** - **Mechanismus**: Nutze NIP-32 "Label"-Tags, um Events mit dynamischen Metadaten zu versehen (z. B. `validated_by:pubkey1,pubkey2`). - **Wie?**: - Dezentrale Validierungs-Netzwerke (z. B. Wissenschaftler:innen signieren korrekte Inhalte). - Clients gewichten Events nach ihrer Konnektivität zu vertrauenswürdigen Pubkeys. #### **B) Fluid Semantics Protocol (Sprachliche Kontextualisierung)** - **Idee**: Ein NIP-Erweiterung, die semantische Beziehungen zwischen Events als Graphen abbildet. - **Technik**: ```json { "kind": 31111, "content": "Korrektur zu Event XYZ: Neue Daten widerlegen These A", "tags": [ ["e", "XYZ", "wss://relay", "context"], ["semantic", "negation"] ] } ``` - Clients rendern solche Verknüpfungen als interaktive Mindmaps. #### **C) Epistemische Selbstbegrenzung (Ethik der Bescheidenheit)** - **Social Layer-Design**: - Integriere "Uncertainty Slider" in Editoren: Nutzer:innen müssen bei Posts angeben, wie sicher sie sich sind (0–100%). - Diese Metadaten (`certainty:74`) werden von Clients als Filterkriterium genutzt. --- ### **Rhizomgerechte Ethik: Verantwortung im Netzwerk** 1. **Ethik des Hyperlinks**: - Jedes Verknüpfen (NIP-08 `mention`-Tags) wird zur ethischen Handlung – es verstärkt bestimmte Knoten im Netzwerk. - *Lösung*: Algorithmische Transparenz, wie Clients Verknüpfungsdichte als "Wichtigkeits"-Proxy nutzen. 2. **Verteilte Verantwortung**: - Analog zu Latours Akteur-Netzwerk-Theorie: Relays, Clients und Nutzer:innen sind gleichberechtigte *Aktanten*. - *Implementierung*: Reputationssysteme, die Relay-Betreiber für Löschkooperation belohnen (z. B. NIP-58 Badges). --- ### **Sprachtechnologische Innovationen** 1. **Selbstzerstörerische Semantik**: - Nutze LLMs, um automatisch veraltete Posts mit kontextualisierenden Meta-Kommentaren zu versehen: ``` [GPT-4o-Anmerkung, 2031]: Dieses Event von 2025 erwähnt "Klimawandel" ohne Kenntnis der späteren Ozean-Albedo-Kollapsstudien. Aktueller Stand: ![](nip96.link/current_data.png) ``` 2. **Dezentrale Hermeneutik**: - Community-gepflegte "Interpretations-Pools" (NIP-90), die standardisierte Kontextrahmen für oft zitierte Events bereitstellen. --- ### **Fazit: Rhizomatisches Denken als Überlebensstrategie** Nostr zwingt uns, Erkenntnis und Sprache als **kollektiven Flussprozess** zu begreifen – nicht als Besitz von Individuen oder Institutionen. Die Lösungen liegen in Protokollen, die: 1. **Konnektivität über Hierarchie** stellen, 2. **Transiente Bedeutung** technisch abbildbar machen, 3. **Ethik in die Netzwerklogik** einbetten statt sie aufzupfropfen. *"Wir sind die Relays unserer eigenen Gedanken – verantwortlich für jedes Event, das wir weiterleiten."* 🔄
Nostr verschiebt die Verantwortung vom Plattform-Betreiber hin zu den **Nutzer:innen selbst**. --- ### **5. Fazit für die Praxis** - **Als Nutzer:in**: - Handle nach dem Prinzip **"Don't post what you can't delete"**. - **Als Gesellschaft**: - Neue rechtliche Rahmenbedingungen für dezentrale Netze schaffen (kein "Alles-oder-nichts"-Ansatz). **Nostr ist ein Spiegel der Menschheit** – unzerstörbar, chaotisch, aber auch befreiend. Der Kontrollverlust ist kein Bug, sondern ein Feature. 🕊️
Beim #CafeRelimentar im @relilab geht's heute um 15 Uhr um die #Jahreslosung in der Kita – eine super Gelegenheit zum Netzwerken und Austausch für alle, die #PrimarEdu machen 🤩☕ Schaut mal rein: #Kita #NostrLZ #religionedu
Wie können wir Bildungsakteure im Religionsbereich stärken? 🤔 Dazu kamen die Teams von @rpi & #FOERBICO zu einem Konzeptionstag zusammen 🤝🚀 Unsere Ziele 🎯: 🔹Ein Hub zur #Vernetzung als #CommunityofCommunities 🔹 Weiterentwicklung von rpi-virtuell als Plattform für #Religionspädagogik 🔹 #KI-gestützte Unterstützung für #OER 🔹 Nachhaltige #Community-Strukturen durch ein gemeinsames Redaktionssystem Mehr dazu 👉
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