Bilder von hungernden Menschen lösen Emotionen aus. Wer sie zu diskreditieren versucht, möchte die gesellschaftliche Kälte herbeiführen, die Verbrechen ermöglicht, meint unser Kolumnist Yossi Bartal. Auch in Deutschland werde fleißig daran gearbeitet, die Bevölkerung vor den unbequemen Bildern der eigenen Mittäterschaft zu »schützen«. 👉 image
Über 100 Jahre nach dem Genozid an Nama und Ovaherero verweigert Deutschland noch immer eine echte Wiedergutmachung. Statt Versöhnung dominiert koloniale Machtasymmetrie – die Nachkommen der Opfer bleiben entrechtet.
Im #Gaza-Krieg wurden mehr Journalisten getötet als in den beiden Weltkriegen, dem Vietnam, Jugoslawien und Afghanistan Krieg zusammen. Und trotzdem fehlt die Solidarität mit unseren getöteten Kolleg*innen schmerzlich, findet unsere Kolumnistin. Vor allem in Deutschland. 👉 image
Wegen strittiger Sicherheitsauflagen platzte eine Gaza-Veranstaltung an der Charité. Die Veranstalter sehen systematische Unterdrückung, die Klinik weist die Vorwürfe zurück.
Nach Recherchen von »Politico« spitzt sich der interne Streit um die Israel-Politik der EU zu: 1500 Beamte warnen vor Hungertoten in Gaza und kritisieren ihre Führung – manche sprechen sogar von Streik.
Wer um die zivilen Opfer in Gaza trauert, reagiert menschlich. Genauso menschlich wie diejenigen, die sich vorstellen, was die verbliebenen israelischen Geiseln erdulden müssen, findet unser Kolumnist. Er fragt sich deswegen: Muss Mitleid denn immer selektiv sein? 👉
Christoph Ruf begrüßt den Stopp deutscher Waffenlieferungen an Israel und fragt, warum Mitleid und Empathie so oft selektiv und nicht für alle Kriegsopfer geäußert werden.
Viele deutsche Redaktionen spielen schon länger eine aktive Rolle in der Gefährdung ihrer Journalisten-Kollegen in Gaza, kommentiert unser Redakteur Julian Daum. Völlig anstandslos titelte etwa die »Bild« zum Tod von Anas Al-Sharif: »Als Journalist getarnter Terrorist in Gaza getötet«. Schützenhilfe aus Deutschland, findet Julian Daum. 👉 Abonniert linke Analysen, sorgfältig recherchierte Reportagen und aufschlussreiche Interviews. 🤝
Bei Protesten zur Solidarität mit der als Terrororganisation eingestuften propalästinensischen Gruppe Palestine Action hat die Polizei in London Hunderte Menschen festgenommen. Die Kritik ist enorm.
Eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Dietmar Bartsch ergab, dass in den letzten Jahren durchgängig rund elf Prozent der abgeschobenen Menschen schulpflichtige Kinder waren.