Repressalien im Vorfeld, dann die Auflösung: Eine Tagung palästinasolidarischer Gruppen wurde im April 2024 aufgelöst. Das Berliner Verwaltungsgericht befand nun, das Vorgehen der Polizei sei überzogen gewesen. Doch diese als »rechtswidrig« eingestufte Maßnahme folgt nur Vorgaben der Politik, die keine Diskussionen über die #Staatsräson will. 👉
Israelische Behörden lassen das Palästinensische Nationaltheater in Ostjerusalem stürmen, palästinensische Buchhandlungen werden geräumt und Bilder konfisziert: Der Krieg läuft auch auf der kulturellen Ebene.
Die Verteidigung der »Ulm 5« fordert die deutsche Justiz auf, wegen Beteiligung an Kriegsverbrechen in Gaza gegen Elbit Systems zu ermitteln. Fünf Saboteure sollen aus der U-Haft entlassen werden.
Polizeimeldungen gelten als »privilegierte Quellen« – sind also quasi unantastbar. Wer sie ungeprüft übernimmt, verbreitet aber die Sicht der Täter*innen. Es braucht deshalb mehr journalistische Sorgfalt, meint Matthias Monroy.
Das Transnational Institute hat die Repression gegen die Palästina-Solidaritätsbewegung in Deutschland untersucht – von Polizeigewalt über Berufsverbote bis zur Instrumentalisierung des Migrationsrechts.
»Rettet Menschen vor Eseln!«, fordert unser Redakteur Matthias Monroy. Der Grund: Ein israelischer Verein »evakuiert« Esel aus Gaza und verspricht ihnen »Freiheit und Sicherheit«. Das menschliche Leid im Kriegsgebiet wird ausgeblendet. Dort werden die Nutztiere besonders gebraucht, so Matthias Monroy. 👉
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Wer mit wirtschaftlichen Zwecken für das Recht zu Bleiben argumentiert, geht selbst dem Nützlichkeitsrassismus auf den Leim und untergräbt die Grundsätze der Arbeiter*innenbewegung, schreibt nd-Kolumnistin Nelli Tügel.
Mehmed König ist aus der SPD ausgetreten, weil er mit deren Politik in Bezug auf Palästina-Solidarität, Migration und Soziales nicht mehr mitgehen will. Auch SPDler können zur Vernunft kommen, kommentiert Lola Zeller.
Vielen Linken gilt Wien als Beispiel dafür, dass eine soziale Politik auf kommunaler Ebene möglich ist. Doch in den vergangenen Wochen und Monaten hat dieses Bild tiefe Risse bekommen.