Bei Trumps Wirtschaftspolitik-Beratern ist der Begriff „umstritten“ übrigens ähnlich untertrieben wie er es schon bei radikalen Impfgegnern war. Das sind wirtschaftswissenschaftliche Geisterfahrer, die an eine Art VWL-Esoterik glauben & ihre Denkfehler als „unterdrücktes Wissen“ vermarkten.
Man stelle sich einmal vor, mehrere Schulen würden wegen islamistischer Drohungen geschlossen. Thema auf allen Titelseiten, Brennpunkt hier, Talkshow da, Eil-Gesetzesinitiative… aber die Bedrohung durch Rechtsextreme scheint mittlerweile als zu „normal“ für all das wahrgenommen zu werden.
Beim Thema Zölle lohnt es sich genauer hinzuschauen, denn oftmals werden aus US-Sicht höhere Standards beim Verbraucherschutz als nichttarifäre Handelshemmnisse ausgelegt, die nun mit Gegenzöllen „vergolten“ werden. So wird Druck gemacht, gerade bei Lebensmitteln die Standards zu senken.
Gerade in Zeiten wie diesen Systeme absichtlich unsicherer zu machen, die auch von Abgeordneten, Medien, Unternehmen, Forschenden… der breiten Bevölkerung genutzt werden ist grob fahrlässig. Schlimm genug, dass wir in weiten Teilen von Big Tech made in US abhängig sind. Wozu sich selbst sabotieren?
Guten Morgen meine Lieben! Die Sonne scheint wieder! Gibt noch viel zu tun! 😍 image
»Wir haben unterschiedliche politische Überzeugungen, aber wir sind uns als Forscher einig, dass wir die unabhängige wissenschaftliche Forschung schützen wollen. Wir senden dieses SOS, um eine klare Warnung auszusprechen: Das wissenschaftliche Unternehmen der Nation wird dezimiert.«
Was @npub154px...jsu9 hier zum Thema Erpressbarkeit & Abhängigkeit durch Big Tech Made in USA sagt, ist so wahr wie besorgniserregend: image
Trump setzt den Rotstift ausgerechnet bei den Spitzenunis des Landes an. Das ist kein Zufall, denn gesellschaftlich progressive Veränderung - deren Motor immer wieder auch liberale Bildungseinrichtungen waren - sind den Republikanern von heute ein Dorn im Auge.
Kritische Unis werden finanziell ausgetrocknet, Protest kann zu Verhaftung & Abschiebung führen, Forschungspartner im Ausland sollen mitteilen, was sie zur „Abwehr von Genderideologie“ beitragen. 2,5 Monate nach Amtsantritt lassen die Weichenstellungen keinen Zweifel daran, wohin die Reise geht.
Vielleicht ist die Abwehrhaltung einiger Menschen gegen den Faschismusbegriff deshalb so groß, weil damit vieles einhergeht, was schlichtweg unbequem ist. Die Einsicht, dass die normalen Spielregeln nun unweigerlich immer mehr außer Kraft gesetzt werden. Angst vor der Zukunft. Und die Notwendigkeit zu handeln. image