Siegeszug eines futuristischen Überwachungswerkzeugs: Die Überwachungs-KI, die in Mannheim und Hamburg das Verhalten von Passant*innen scannt, soll jetzt auch in Berlin zum Einsatz kommen. Das bestätigte der Berliner Senat heute in einer Anhörung im Innenausschuss.
In Hamburg wird seit gestern eine KI mit den Bildern von Passant*innen trainiert. Die Aufnahmen stammen aus Überwachungskameras des chinesischen Herstellers Hikvision. Die können viel mehr als sie dürfen. Produkte des teilstaatlichen Unternehmens werden auch genutzt, um Uigur*innen und Palästinenser*innen zu überwachen.
Menschen vertrauen ChatGPT intimste Informationen an. Dessen Hersteller scannt die Chats, lässt sie von Moderator*innen lesen und gibt sie teils sogar an die Polizei weiter. Das hat Open AI als Sicherheitsmaßnahme nach einem Suizid eines Nutzers verkündet.
Für Netzsperren braucht es jetzt einen Gerichtsentscheid. Die CUII, ein Zusammenschluss von Internetprovidern und Rechteinhabern, verzichtet nach einem Rüffel der Bundesnetzagentur darauf, nach eigenem Gutdünken Websites zu sperren. Das haben wir vermutlich der 18-jährigen Lina zu verdanken.