Wenn Bitcoin tatsächlich Geld vom Staat trennt, dann entstehen mit souveränen Bitcoin auf eine gewisse Weise souveräne Individuen-  Menschen, die ihr eigenes Geldsystem, ihre eigene Geldpolitik und letztlich ihre eigene Form von Staatlichkeit in sich tragen. Ein souveräner Bitcoin-Besitzer ist nicht nur jemand, der Coins in Selbstverwahrung hält, sondern jemand, der außerhalb des staatlichen Finanzapparats agiert. Damit wird der Einzelne zu einem mikroskopischen Staat, begründet auf Eigentum, Verantwortung und Selbstbestimmung. Man könnte sagen: Jeder souveräne Bitcoiner ist ein unabhängiger Staat von einer Wallet Größe. Transaktionen sind diplomatische Beziehungen zwischen diesen Staaten. Der private Key ist die Verfassung. Die Node ist die Botschaft. Die Mining- und Validierungsregeln sind der Grundkonsens des internationalen Rechts. Je mehr Menschen diesen Schritt gehen, desto mehr verlagert sich Souveränität vom Kollektiv hin zum Individuum. Und wie in der Geschichte der souveränen Staaten gilt auch hier: Wer seine Unabhängigkeit will, muss bereit sein, die Verantwortung und die Risiken der Souveränität zu tragen. Wer KYC- oder unsouveräne Bitcoin hat, der bildet damit also nicht solch einen mikroskopischen Staat ab. Diese mikroskopischen Staaten/Indiviuen gibt es natürlich unter uns, werden aber im Stillen ausgelebt, weil sie natürlich von den jetzigen Staaten maßlos angegriffen werden. View quoted note →
Ich spüre, wie sich in mir der Gedanke zunehmend verfestigt, überhaupt nicht mehr von den 21 Millionen zu sprechen, sondern einen klaren Schnitt zu machen – und wenn ich von Bitcoin spreche, dann nur noch von souveränen Bitcoin. Vielleicht erleben wir diesen Fork gar nicht erst in Zukunft, sondern er entstand bereits in dem Moment, als Bitcoin erstmals einer vom Staat überwachten Wallet, einem Staat oder einem Machtmonopol gehörte. Seitdem existieren faktisch zwei Ebenen: jene der souveränen, selbstverwahrten Bitcoin und jene der „getaggten“ oder institutionell gehaltenen Tokens im gleichen Netzwerk. In diesem Sinne entstehen neue souveräne Bitcoins nur dann, wenn Coins aus dem unsouveränen System anonym an eine unbekannte Wallet wandern. Der „Cap“ dieser souveränen Bitcoin ist damit dynamisch, nicht festgelegt und letztlich nicht bestimmbar. Es wird sich daraus immer deutlicher ein System mit zwei Preisklassen entwickeln - souveräne Bitcoin und institutionelle Bitcoin, die sich über die Zeit weiter voneinander entfernen (siehe auch Preisbildung bei P2P Börsen). View quoted note →
Ich finde nicht, dass staatliche Bitcoin-Reserven, Firmen-Reserven oder KYC-Börsen die Idee von Bitcoin schwächen. Das eigentliche Bitcoin-Netzwerk und die zugrunde liegende Idee von Whitepaper Bitcoin werden dadurch nicht beeinträchtigt. Was hier entsteht, ist vielmehr eine **andere Interpretation** von Bitcoin - ein eigenes Ökosystem, in dem Bitcoin in regulierten oder institutionellen Kontexten verwendet wird. Dieses System kann existieren, ohne dass man selbst daran teilnehmen muss. Wer souverän bleiben will, kann die **Gefahren und Abhängigkeiten** solcher Systeme erkennen und bewusst vermeiden. Dadurch ergibt sich letztlich ein **viel kleinerer Kreis echter, souveräner Bitcoin** - ein Teil der Gesamtmenge, der deutlich unter den 21 Millionen liegt. View quoted note →